Geschichte
Darf ich mich kurz vorstellen:
Ich bin ein ehemaliges Bauernhaus und stehe im Dorfkern der Gemeinde Möhlin. Die Einwohner nennen mich liebevoll "Melihus". Vor mehr als 30 Jahren stand ich auf der Abbruchliste und sollte dem Erdboden gleich gemacht werden. Zum Glück aber setzen sich ein paar hartnäckige Personen durch und kämpften um meinen Erhalt. Denn ein Gebäude für ein Dorfmuseum wurde schon länger gesucht.
Aber so wie ich nun da stand konnte ich mich bei der Bevölkerung nicht mehr sehen lassen. Viele fleissige Hände arbeiteten an meinen Innenleben und kratzten an meiner Fassade. Alles was möglich war wurde erhalten oder mit passenden Gegenständen ersetzt und ergänzt.
So entstand allmählich ein gemütlicher Wohnraum, eine intakte Küche mit Holzherd und Ofen (der im Winter auch eingeheizt wird), Schlafräume und sogar eine Knechtenkammer.
In der Scheune werden all die Gerätschaften der Land- und Forstwirtschaft gezeigt. Ein Raum widmet sich er Wäscherei von damals, es gibt Schumacherwerkzeug, Leder- und Sattlerhandwerk und ja sogar noch eine stolze Sammlung an Geschirr der ehemaligen "Chacheli-Fabrik Niderweiler".
1985 war es dann soweit, ich durfte mich der Bevölkerung im neuen Glanz zeigen.
Ich war und bin immer noch stolz, dass aus mir ein wunderschönes Dorfmuseum geworden ist und danke allen die für mich gekämpft haben.Mit der Liebe zum Detail wurde ich ausgeschmückt und werde noch heute sehr gut gepflegt. Meiner Museumsfamilie liegt viel daran, jedes Jahr eine neue Wechselausstellung zu präsentieren. So gibt es immer wieder neues zu entdecken.
In den Monaten April, Mai, Juni und September wird an einem Sonntag jeweils immer ein altes Handwerk vorgestellt. Im Oktober findet jeweils der Herbschtmärt statt.
Wie Sie bemerken, ich komme gar nicht mehr aus dem Schwärmen heraus, es gäbe noch so vieles was ich hier erzählen und erwähnen könnte. Aber kommen Sie doch vorbei und schauen Sie selbst was es im Melihus alles zu entdecken und bestaunen gibt.
Ich freue mich auf Ihren Besuch.
Ihr Melihus